Moovienet FilmdatenbankOpen Water
Open Water (2003)

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SzenenfotoINHALT Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) möchten ihren Urlaub mit einem Tauchtrip abrunden. Sie werden jedoch von ihrem Boot mitten auf dem Ozean vergessen und müssen sich fortan mit den Widrigkeiten des offenen Meeres auseinandersetzen.
KRITIK/INFO "Open Water" lief bereits auf zahlreichen Festivals und erntete größtenteils euphorische Kritiken. Der limitierte Start in den USA war bereits ein großer Erfolg und der Film hatten seine Produktionskosten wohl in ein oder zwei Tagen locker eingespielt. Oft hört man Vergleiche zu "Blair Witch Project", die jedoch keinerlei Sinn ergeben. Nur weil das Genre ähnlich ist (als "Horror" würde ich "Open Water" nicht einmal unbedingt bezeichnen) und beidesmal mit Video-Kamera gearbeitet wurde, kann man die Filme noch lange nicht vergleichen. Um alle Bedenken zu zerstreuen: "Open Water" ist keine Pseudo-Doku oder ähnliches, sondern ein richtiger Spielfilm, der durch den Einsatz von DV-Kameras lediglich einen authentischeren Look erhält.
Die Story ist geradezu unverschmämt simpel. Susan und Daniel fahren in Urlaub, buchen einen Tauchausflug und befinden sich plötzlich alleine mitten im Ozean. Überraschungen bietet der Film keine. Es gibt die vorauszusehenden Probleme mit Hunger, Durst und Haien. Regisseur Chris Kentis vermißt es hierbei, tatsächlich Spannung aufzubauen. Das erste Auftauchen einer Haifischflosse mag ja noch einen kurzen Schockmoment erzeugen, aberständig wiederholen läßt sich dieser Effekt auch nicht. Der undefinierbare, sonderbare Mischmasch aus folkloristischen Musikstücken, der den Soundtrack darstellen soll, unterstützt auch nicht gerade den Aufbau einer bedrohlichen Atmosphäre. Hinzu kommt noch, daß die beiden Hauptdarsteller nicht völlig überzeugen können. In Anbetracht der Mittel, mit denen der Film gedreht wurde, ist er sicher noch als gelungen zu bezeichnen. Aber letzendlich ist der Mangel an Spannung bei einem Thriller unverzeihlich. Das bereits nach wenig mehr als einer Stunde einsetzende Ende hinterläßt auch nicht unbedingt einen positiven Eindruck.
"Open Water" hat durchaus einige recht intensive Szenen zu bieten, im Großen und Ganzen ist er aber nur wenig spannend und hat inszenatorische und darstellerische Defizite zu verschmerzen. Angesichts der geringen Mittel aber dennoch ein respektables Stück(chen) Film.

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