Eurotrip
Eurotrip (2004)
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Buch |
INHALT
Scott (Scott
Mechlowicz) und Cooper (Jacob Pitts) haben ihren Highschool-Abschluß in
der Tasche und ebenso bereits ihre Jobs für den Sommer vor dem College.
Doch ihre Pläne ändern sich rasch, als Scott feststellen muß,
daß sein deutscher Brieffreund eine äußerst hübsche Sie
ist. Also machen sich die beiden (auf Umwegen) in Richtung Berlin auf.
KRITIK/INFO
Das Drehbuch von "Eurotrip"
liest sich wohl wie ein einziger riesengroßer Fundus an amerikanischen
Vorurteilen und Klischees über die Europäer. Da die Protagonisten
gleich mehrere Länder besuchen, gibt es quasi unendlich viele Möglichkeiten,
amerikanischen Kinogängern das Europa zu zeigen, das sie nicht einmal ansatzweise
kennen und keinerlei Erwartungen zu enttäuschen. Anspielungen auf die Ignoranz
vieler Amerikaner gegenüber anderen Kulturen gibt es durchaus auch, diese
fallen aber dann doch etwas dezenter aus. Als Europäer müßte
man diesen Film verteufeln, boykottieren oder eigentlich gleich verbieten. Aber
es geht einfach nicht! Dazu ist das Quartett, das sich auf die beschwerliche
Tour durch Europa begibt, viel zu liebenswert, die meisten Gags einfach zu effektiv
inszeniert um ihnen widerstehen zu können. Eine handvoll wirklich gelungene
Running Gags wechseln sich mit eigentlich gar nicht mal zu derbem Humor ab,
dazu gibt es einen flotten Soundtrack und mehr als solide Darsteller. Das ist
deutlich mehr als die meisten Komödien heutzutage bieten können (und
erst recht Teenie-Komödien, auch wenn mit "The Girl Next Door"
dieses Jahr bereits ein imposantes Gegenbeispiel herausgekommen ist).
"Eurotrip" bedient mit Sicherheit so ziemlich jedes Klischee,
das man (in Amerika) so über die Europäer kennt. Leider ist der Film
jedoch deutlich zu witzig und liebenswert geraten, um ihn deswegen zu hassen.