Moovienet FilmdatenbankMindhunters
Mindhunters (2003)

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SzenenfotoINHALT FBI-Ausbilder Jake Harris (Val Kilmer) faßt seine Schützlinge nicht mit Samthandschuhen an. Im Rahmen des Ausbildungsprogramms zum Profiler werden die Trainees auf eine zum Militärstützpunkt umfunktionierte Insel gebracht und müssen dort einen sadistischen Serienkiller überführen. Doch schon bald zeigt sich, daß es sich nicht nur um eine Übung handelt: Die Rekruten fallen einer nach dem anderen tatsächlich brutalen Fallen zum Opfer.
KRITIK/INFO "Mindhunters" hat in Hollywood eine lange, holprige Geschichte hinter sich: Ursprünglich sollte der bereits 2002 produzierte und lange auf Halde gelegene Film Anfang 2004 in die amerikanischen Kinos kommen. Angeblich weil die Testvorführungen überraschend positiv verliefen entschied sich der Verleih, den Film auf 2005 zu verschieben. Wir in Deutschland sind nun in der seltenen Lage, einen Hollywood-Film lange vor seinem US-Start zu sehen zu bekommen. Die Regie führt der finnische Action-Spezialist Renny Harlin ("Stirb langsam 2"), der in den letzten zehn Jahren mit seinen Filmen nicht mehr oft das glückliche Händchen hatte. Mit "Mindhunters" könnte ihm in der Tat wieder einmal ein Hit gelingen.
Wenn die FBI-Rekruten einer nach dem anderen in die brutalen Fallen tappen und auf effektvolle Weise verenden fühlt man sich an "FInal Destination" und die wenig rühmliche Fortsetzung erinnert. Interessant macht den Film das überzeugende Darstellerensemble und die psychologische Komponente des gegenseitigen Verdächtigens. Zwar hat man auch das schon einige Male gesehen, doch Harlin inszeniert seinen Film temporeich, geradlinig und extrem spannend. Das Setting auf der verlassenen Insel verleiht dem Film zudem eine morbide und beklemmende Atmosphäre. Gegen Ende artet das ganze zwar in ein einziges Abmetzeln nach dem "Zehn-Kleine-Negerlein"-Prinzip aus, aber die Tatsache, daß der Killer stets die genaue Uhrzeit des nächsten Mordes bekanntgibt, sorgt zumindest für einen nicht abreissenden Spannungsbogen. Dem Drehbuch gelingt es zudem ständig, noch ein wenig augenzwinkernde Ironie (manchmal aber leider auch nur puren Zynismus) in die Handlung einzuflechten. Das Finale dann gestaltet sich eher konventionell und vorhersehbar, aber für 100 Minuten hat "Mindhunters" mehr als solide Thriller-Unterhaltung geliefert, bei der auch die Gorehounds auf ihre Kosten kommen.
Von vergleichbaren Filmen hebt sich "Mindhunters" durch sein überzeugendes Darstellerensemble und die nicht abreißen wollende Spannung ab. Allerdings verfällt die Handlung irgendwann auch in einen konventionellen "Zehn-Kleine-Negerlein"-Rhythmus und das Finale fällt ebenso wenig originell aus.

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