Moovienet FilmdatenbankAlt, neu, geliehen und blau
Se til venstre, der er en svensker (2003)

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SzenenfotoINHALT Katrine (Sidse Babett Knudsen) steht wenige Tage vor ihrer Heirat als plötzlich Thomsen (Björn Kjellman), ein "Freund von früher" auftaucht. Wegen eben diesem Thomsen sitzt Katrines Schwester Mette (Lotte Andersen) in einer geschlossenen Anstalt, da sie seit ihrer Trennung von ihm an Depressionen leidet. Bis es zur Hochzeit mit Jonas (Søren Byder) kommt gilt es also noch einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen…
KRITIK/INFO Filme aus Dänemark schaffen es nicht übermäßig oft in unsere Kinos, und wenn, dann nur, weil sie eine besondere Qualität an den Tag legen (wie einige der Dogma-Filme, vor allem "Das Fest") oder etwas durchgeknallt sind ("In China essen sie Hunde"). Warum ausgerechnet "Alt, neu, geliehen und blau" den Weg in deutsche Kinosäle fand wird wohl ein Rätsel bleiben. Zwar ist die Geschichte nicht unsympathisch erzählt, die Darsteller recht überzeugend und auch einige amüsante Szenen dabei, aber letzendlich weiß der Film nicht was er sein will und was er zu erzählen hat.
Protagonistin Katrine hat erhebliche Probleme mit der Wahrheit. Sie weicht lieber aus oder lügt als jemandem ins Gesicht zu sagen, was wirklich los ist. Daraus ergeben sich etliche Verwirrungen, die mal eher tragisch, mal komisch sind. Letzendlich sind sie aber größtenteils belanglos, unglaubwürdig und auf Dauer ermüdend. Außerdem vermißt es der Film vollends, eine Motivation für den Ausgang des Films bereitzustellen. Was bleibt, ist ein unbefriedigendes Gefühl.
"Alt, neu, geliehen und blau" ist kein Dogma-Film, auch wenn er aus Kostengründen ebenfalls auf DV-Film gedreht wurde. Das verleiht ihm zwar eine gewisse Authentizität, aber letzendlich bietet der Look wenig Originelles oder Neues. Die Darsteller hingegen bringen durchweg solide Leistungen und sorgen dafür, daß man etwas weniger oft auf die Uhr schauen muß während dieser zähen 90 Minuten.
Trotz einiger gelungener Szenen und solider Darstellerleistungen ist "Alt, neu, geliehen und blau" zu unglaubwürdig und belanglos um wirklich zu überzeugen.

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