Moovienet FilmdatenbankThe Girl Next Door
The Girl Next Door (2004)

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SzenenfotoINHALT Musterschüler Matthew (Emile Hirsch) steht unmittelbar vor seinem High-School-Abschluß. Sorgen macht ihm nur noch die Rede, die er bei einem Bankett halten muß um ein Stipendium für das renommierte Georgetown College zu bekommen. Als nebenan die bildhübsche Danielle (Elisha Cuthbert), die Nichte der Besitzerin, einzieht um das Haus zu hüten gerät Matthews Leben (und auch das seiner Freunde) unversehens aus den Fugen.
KRITIK/INFO Eins vorneweg: Dieser Film macht am allermeisten Spaß, wenn man keine Ahnung hat, worum es eigentlich geht und was der "Twist" der Story ist. Also alle, die das hier lesen und auf meine Meinung auch nur ein Stück weit vertrauen: Lest nicht weiter und schaut Euch diesen wunderbaren Film im Kino an!

Okay, und alle, die es vorgekaut bekommen möchten oder den Film schon gesehen haben: Kennt Ihr diese Filme, bei denen man 100 Minuten im Kinosessel sitzt und stets von einem Ohr zum anderen grinsen muß (wenn man nicht gerade lauthals lacht), weil man die Figuren auf der Leinwand so lieb gewonnen hat, daß man sie am liebsten den Rest ihres Lebens weiter begleiten möchte? "Girl Next Door" ist einer dieser Filme. Das "dreibeinige Stativ", bestehend aus Matthew, Eli und Klitz ist ein verschrobener kleiner Haufen von High-School-Außenseitern. Sie schwänzen nie den Unterricht um mit ihren mit Mädels beladenen Jeeps zum Strand zu fahren. Sie gehen ihren Interessen nach, haben Pläne für die Zukunft, sind brav und fleißig. Doch aus den drei werden im Laufe des Films die mutigsten und liebenswertesten "Partykanonen" die es gibt. Der Auslöser dafür ist Danielle, das "Mädchen von nebenan", das sich als bekannte Pornodarstellerin entpuppt. Sie demütigt Matthew zunächst, lockt ihn aber so aus der Reserve und er verliebt sich unsterblich in sie.
Regisseur Luke Greenfield, dem ich so etwas nach "Animal - Das Tier im Manne" wohl niemals zugetraut hätte, inszeniert das ganze mit einfachsten Mitteln, aber unglaublich süß und romantisch. Bei den Gags ist recht viel Slapstick im Spiel, aber angenehmerweise kein Fäkalhumor wie man ihn von Teenie-Komödien kennt. Die drei im Mittelpunkt der Handlung stehenden Freunde werden von Emile Hirsch, Chris Marquette und Paul Dano verkörpert, die allesamt eine hervorragende Vorstellung abliefern. Elisha Cuthbert, bekannt aus der TV-Serie "24", reicht ein Lächeln um das gesamte Publikum (jeden Geschlechts) für sich zu gewinnen. Hinzu kommt noch eine bemerkenswerte Performance von Timothy Olyphant als Pornoproduzent, der zwar ein falsches und reichlich brutales Spiel mit Matthew treibt, aber es dennoch irgendwie schafft, trotzdem noch sympathisch rüberzukommen. Hinzu kommt ein schlichtweg genial zusammengestellter Soundtrack, der vor allem Songs einbezieht, die bereits ein paar Jahre alt sind. Ein guter Hinweis darauf, daß sich hier jemand Gedanken gemacht hat und nicht die Marketing-Abteilung die neuesten Hit-Anwärter unterbringen wollte. Selbstverständlich hat der Film auch seine Schwächen. Die Welt, in der der Film spielt, hat sicher wenig mit der Realität zu tun, sondern könnte als eine kleine Pennälerfantasie abgetan werden, aber man kann darin auch ein richtig schönes Kinomärchen sehen, das einen alles herum für 100 Minuten vergessen läßt.
"The Girl Next Door" ist ein über alle Maßen sympathischer Film, der nicht viel mit der Realität zu tun haben mag, jedoch als witziges wie romantisches Kinomärchen perfekte Unterhaltung bietet.

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