Moovienet FilmdatenbankL'Auberge Espagnole – Barcelona für ein Jahr
L'Auberge Espagnole (2002)

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SzenenfotoINHALT Xavier (Romain Duris) zieht es nach seinem Studienabschluß als Erasmus-Student nach Barcelona. Dort landet er in einer siebenköpfigen WG, in der jeder Bewohner aus einem anderen europäischen Land stammt.
KRITIK/INFO Regisseur Cédric Klapisch ("...und jeder sucht sein Kätzchen") ist mit "L'auberge espagnole" der wohl europäischste Film gelungen, den ich je gesehen habe. Protagonist Xavier strebt eine Karriere bei der EU-Kommission an, die WG ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus allen Teilen Westeuropas und soll als Sinnbild für die ganze Europäische Union dienen. Ständiges Chaos nicht nur sprachlicher Natur, einzelne, die immer hinter den anderen aufräumen und dabei doch auch eine andeutungsweise Bürokratisierung – so geht es in dieser 'Auberge' zu. Die Darsteller stammen alle tatsächlich aus den sieben verschiedenen Ländern, als deutscher Vertreter ist Barnaby Metschurat vor Ort.
Wie wir das von französischen Produktionen gewöhnt sind ist auch dieser Film optisch sehr originell. Mit zahlreichen handwerklich geschickten und humorvollen Montagen, gekonnter Kameraführung (die Franzosen sind hier einfach unschlagbar) und einem flotten Soundtrack versteht es der Film, ein ganz ordentliches Tempo vorzulegen und prächtig zu unterhalten. Dies gelingt jedoch auch nur, weil das Drehbuch der technischen Seite in nichts nachsteht. Die Handlung mag nicht besonders tiefgründig sein, aber sie ist witzig, romantisch und beinahe universell. Das Studentenleben und das einhergehende Lebensgefühl werden authentisch vermittelt, zudem propagiert der Film Offenheit und Toleranz.
"L'auberge espagnole" ist ein kosmopolitischer, positiver, witziger, flott und originell inszenierter und einfach nur süßer Film. Er fängt das studentische Lebensgefühl genauso präzise ein wie das Zusammenwachsen Europas. Uneingeschränkt sehenswert!

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