Moovienet FilmdatenbankTigerland
Tigerland (2000)

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SzenenfotoINHALT Eine Gruppe junger Rekruten rückt 1971 in Fort Polk, Louisiana, ein – genannt Tigerland. Die Ausbildung dort ist für sie der letzte Stopp vor ihrem Einsatz in Vietnam.
KRITIK/INFO Nach dem Totalausfall "Batman & Robin" hatte Regisseur Joel Schumachers Ruf herb gelitten. Für seine Rehabilitation hat er sich mit "Tigerland" genau den richtigen Film ausgesucht.
In der Tradition von "Apocalypse now" und "Full Metal Jacket" erzählt "Tigerland" von einem amerikanischen Ausbildungscamp, in dem "Nachschub" für den Vietnam-Krieg herangezüchtet wird. Zentrale Figur ist der aufmüpfige Roland Bozz (Colin Farrell), der zunächst nur daran interessiert ist, die eigene Haut zu retten. Im Laufe der Ausbildung bewahrt er drei Kameraden vor dem Einsatz im Kriegsgebiet und wird zu einer Art stillem Helden.
In der Tat zitiert Schumachers Film die meiste Zeit aus den berühmten Vietnamdramen, die die großen Regisseure Hollywoods gedreht haben. Ob Coppola, Kubrick oder Stone, in fast jeder Szene muß man an die großen Vorbilder denken. So kommt es, daß "Tigerland" wenig Eigenständiges zu bieten hat. Aber auf jeden Fall war der Film Sprungbrett für die beiden Hauptdarsteller. Colin Farrell gehört mittlerweile zur ersten Riege in Hollywood und auch Matthew Davis, der hier überraschenderweise sein Filmdebüt gibt, ist recht gut beschäftigt. Formal und auch erzählerisch gibt sich der Film keine Blöße und unterhält auf hohem Niveau.
Auch wenn "Tigerland" wenig zu bieten hat, was man nicht zuvor schon gesehen hätte, unterhält der Film durch seine fesselnd erzählt Geschichte und die überzeugenden und unverbrauchten Darsteller.

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