Johnny
English
Johnny English (2003)
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INHALT
Der vertrottelte
kleine Büroangestellte des englischen Geheimdienstes Johnny English (Rowan
Atkinson) rottet zuerst, selbstverständlich ungewollt, sämtliche hochrangigen
Agenten aus und muß daraufhin selbst die Welt retten.
KRITIK/INFO
Wer ein Fan von Rowan Atkinsons
Performance als "Mr. Bean" ist, der wird auch diesen Film mögen.
Mit kindlicher Naivität und einer manchmal gänzlich unsympathischen
Arroganz stolpert Johnny English durch die Welt der superreichen Bösewichte.
Dabei trifft er natürlich nicht nur eine attraktive Agentenkollegin (gespielt
von Sängerin Natalie Imbruglia), sondern auch seinen Gegenspieler, Pascal
Sauvage (John Malkovich).
Die Handlung bietet das absolute Minimum an schlüssiger Handlung und beschränkt
sich zumeist darauf, Agenten-Klischees zu parodieren. Die unumstrittene zentrale
Figur bleibt jedoch zu jedem Zeitpunkt Johnny English, der in bester "Mr.
Bean"-Manier von einem Mißgeschick ins nächste schlittert. Trotz
der kurzen Laufzeit von unter 90 Minuten ist dies auf Dauer etwas ermüdend.
Vor allem Zuschauer, die dem typischen Atkinson-Humor nicht besonders viel abgewinnen
können, wird der Film so zur Tortur. Das verhindern auch nicht einige akzeptable
Actionszenen und Anspielungen auf die James-Bond-Filme. John Malkovich liefert
eine überzogene Vorstellung als französischer Oberschurke, kann aber
im Gegensatz zur gesamten restlichen Nebendarstellerriege überhaupt einen
Eindruck hinterlassen.
"Johnny English" ist vor allem ein Film für die "Mr.
Bean"-Fangemeinde. Die dünne Handlung, die blassen Nebendarsteller
und die manchmal unsympathische Titelfigur machen den Film für alle anderen
zu einem zweifelhaften Vergnügen.