Honey
Honey (2003)
|
Buch |
INHALT
Honey Daniels
(Jessica Alba) unterrichtet Hip-Hop-Tanzen in einem Jugendzentrum und versucht,
den Jugendlichen dadurch eine Perspektive abseits von Drogenhandel und Bandenkriminalität
zu geben. Dann wird sie von dem Videoclip-Regisseur Michael Ellis (David Moscow)
entdeckt und macht zunächst steil Karriere als Tänzerin und Choreographin
in Hip-Hop-Videos.
KRITIK/INFO
Hip-Hop-Filme haben Konjunktur,
seit Eminem Anfang 2003 mit "8 Mile" auch im Kino ein Hit war. In
diesem unsäglich Machwerk übernimmt die von Natur aus unsympathische
Jessica Alba, bekannt aus der Fernsehserie "Dark Angel", die Hauptrolle.
Ihr blütenweiser, unschuldig-naiver und völlig eindimensionaler Charakter
nervt von der ersten Sekunde des Films an. Doch was viel mehr nervt, sind die
einfach unglaublich stupiden Dialoge, die man offensichtlich gezielt auf ghettomäßige
Coolness trimmen wollte und sie dabei völlig der Lächerlichkeit preisgibt.
Die hauchdünne, durchweg unlogische und vorhersehbare Handlung unterbricht
lediglich hin und wieder die ausgedehnten Tanzszenen und ununterbrochen wird
der Zuschauer mit den aktuellen Hip-Hop-Charts beschallt. Das absolut schlimmste
an der Sache ist jedoch, daß die Choreografien, die in der Handlung stets
als die ultimativ neuen und krassen "Moves" dargestellt werden, nur
ein Gähnen hervorrufen. In ausnahmslos jedem Hip-Hop-Video, das man auf
MTV & Co. sieht, bekommt man Interessanteres zu sehen.
Für ein klitzekleines bißchen Spaß, der wohl auch vom Regisseur
so beabsichtigt war, sorgen der kleine Ray mit der coolen Frisur und der Gastauftritt
von Missy Elliott. Das war's aber auch schon. Ansonsten möchte man eigentlich
die meiste Zeit die Jacke über den Kopf ziehen und im Kinosessel versinken
ob soviel darstellerischen und inszenatorischen Unvermögens.
Endlich gibt es einen weiteren richtig heißen Anwärter auf
den schlechtesten Film des Jahres! Nur traurig, daß ausgerechnet dies
der 1000. Film in der Moovienet Filmdatenbank sein muß.